Die Idee hinter der digitalen Zeitschriftenfertigung
09.02.2018
Die Automatisierung der Produktionsprozesse ist in der Druckbranche schon längst angekommen. Doch was, wenn man die dadurch entstehenden Vorteile und Einsparungen bereits während der Jobvorbereitung/Druckvorstufe nutzen möchte und ganz nebenbei Abläufe entstehen sollen, die für beide Seiten sicher und transparent sind?
Wir – das sind Christoph Lechner (Verkaufsinnendienst), Sebastian Birzele (Leiter der Arbeitsvorbereitung) und Winfried Zittrell (Leitung IT) – haben uns das zum Ziel gesetzt:
Im Rahmen der Einführung der Digitalen Zeitschriftenfertigung an unserer neuen i300 (wir berichteten) kam die Idee auf, den Start des Prozesses so weit wie möglich nach vorne zu verlagern, um wertvolle Zeit und Ressourcen zu sparen.
In unseren Köpfen entstand zunächst folgende fiktive Idee: Wir sind mit unserem Kunden so vernetzt, dass er seine Informationen direkt in unser System eingeben oder die Informationen aus einem bei ihm bestehenden System übernehmen und ohne Umwege an uns weiterleiten kann. Dies beschleunigt und vereinfacht den Prozess immens – es gibt keine doppelten Eingaben, Fehlerquellen/Übertragungsfehler werden minimiert und es entstehen keine „Liegezeiten“ bis der Prozess manuell gestartet wird. Sofort nach der Dateneingabe geht es los und der Auftrag kann gestartet werden. Außerdem soll der digitale Prozess die Möglichkeit bieten, definierte automatische Rückmeldungen zu geben, was den Prozess für alle Beteiligten transparenter gestaltet und dem Kunden die Möglichkeit bietet, immer ganz nah bei der Produktion seines Produktes dabei zu sein.
Alles zu schön um wahr zu sein?
Von wegen – es ist uns gelungen, diese ‚Wunschvorstellung‘ in die Realität umzusetzen!
Durch die neue Technik war es uns möglich, viele der Prozessschritte einer konventionellen Zeitschriftenfertigung zu umgehen. Hierdurch wurde eine äußerst wirtschaftliche Produktionsmöglichkeit geschaffen, die nun noch durch die entsprechenden Workflows und Prozesse unterstützt werden musste.
Mit unserem praxiserprobten Redaktionssystem für Fachzeitschriften produzieren wir seit Jahren zuverlässig mehr als 80 regelmäßig erscheinende Publikationen. Dabei stellt das System seine speziellen Qualitäten Tag für Tag unter Beweis. Doch wo liegen die Vorteile des Systems?
Unser Zeitschriften-Produktionssystem flowmags hat dieses Jahr einen runden Geburtstag. Es wird 10 Jahre alt! Doch wie das bei gesunden Jubilaren oft ist: Man merkt ihnen ihr Alter nicht an. Zuverlässig und dynamisch versieht flowmags täglich seinen Dienst. Dabei hat es schon viele Entwicklungsstufen hinter sich gebracht.
Bei der Fertigung von Zeitschriften sehen wir denselben Trend wie in anderen Produktionsbereichen: Die Auflagen sinken. Dies führt unweigerlich zu einem höheren Kostendruck, der so weit gehen kann, dass Produktionen nicht mehr wirtschaftlich durchgeführt werden können. Diese Entwicklung spüren nicht nur Dienstleister, sondern in erster Linie auch die Verlage. Doch wie kann man dem begegnen?